Der Pražský Krysařík und Hundesport

Sein Hundehalter sollte dem Pražský Krysařík täglich ca. drei Stunden artgerechte Beschäftigung bieten. Dazu zählen neben interessanten Spaziergängen – bitte nicht die immer gleiche Gassirunde – Kopfarbeit und mindestens einmal wöchentlich eine Hundesportart wie Agility, Coursing, Dog Dance, Trick Dogging oder Logieren. Beim Spaziergang sollte der Prager Rattler Gelegenheit haben, sich abgeleint richtig austoben zu können; wünschenswert wären ein Hundeplatz oder eine Wiese, wo er andere Hunde treffen kann.

Im Idealfall beginnt der Halter mit Obedience, der “Hohen Schule” der Unterordnung – um so einen Gegenakzent zum oft sturen Prager-Rattler-Wesen zu setzen. Ebenso wie beim Longieren spielt hier das gute Mensch-Hund-Team ist eine tragende Rolle. Zudem wird Sozialverträglichkeit mit anderen Menschen und Hunden trainiert.

Dem hochläufigen Pražský Krysařík empfehle ich das Coursing, denn er rennt für sein Leben gern. Man darf nicht vergessen, dass er als Rattenfänger ein Jagdhund ist und so bringt ihm die Hatz auf den “falschen Hasen” sehr viel Freude.

Zu einer weiteren “Sportart” gehört das Ausstellungswesen: Hat der Pražský Krysařík eine Ahnentafel, gibt es inzwischen immer mehr Vereine, die auch ihn richten. Hier lernt er viele andere Hunde kennen und der vermeintliche “Stress im Ring” kann seinen Stresslevel nach unten senken. So wirkt sich diese “Übung” auch ausgleichend auf den Alltag aus. Allerdings ist von dem Besuch einer Ausstellung bei einem weniger gut sozialisierten Prager Rattler abzuraten, das überfordert ihn.